Blickt man auf eine Statistik, so könnte man den Eindruck gewinnen, dass Umzüge zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen gehören. Studien zufolge, liegt die Bundesrepublik mit einer jährlichen Umzugsquote von runden 11 Prozent an der europäischen Spitze. Die meisten Umzüge finden dabei in den großen Städten statt, was vor allem damit zusammenhängt, dass hier mehr als 60 Prozent der Bevölkerung leben. Wirft man einen Blick auf die Umzugsquote, so haben allerdings kleinere Städte unter 50.000 Einwohnern die Nase vorn.
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Jetzt loslegenUmzüge, Umzugsquote und Tipps für den Umzug in Eigenregie
Interessant ist auch ein Blick auf die Verteilung der Umzüge. Jeder Bundesbürger zieht im Laufe seines Lebens durchschnittlich fünf Mal um. Eine andere Statistik besagt, dass deutsche Haushalte alle acht Jahre einmal den Wohnort wechseln. Signifikant ist dabei der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Eine Statistik des Bundesinstitutes für Bevölkerungsentwicklung in Wiesbaden besagt, dass Frauen im Alter zwischen 20 und 26 Jahren besonders viele Umzüge durchführen, während Männer erst in höherem Alter umziehen.
Interessant sind auch die Antworten auf die Frage, welche Gründe für die Umzüge vorlagen. TNS Infratest Sozialforschung hat hierzu 2008 eine Umfrage durchgeführt und sieht eine zu kleine Wohnung mit 20,9 Prozent und sonstige familiäre Gründe mit 19,8 Prozent an der Spitze. Sonstige Gründe rangieren mit 18,9 Prozent auf dem dritten Platz, gefolgt von beruflichen Gründen (17,8 Prozent) und einer Trennung mit 10,4 Prozent. Weitere häufige Gründe für Umzüge sind der Auszug aus dem Elternhaus (10,3 Prozent), zu hohe Wohnungskosten (9,4 Prozent) oder der Erwerb eines Eigenheims (8 Prozent).
Hinsichtlich der Durchführung der Umzüge greifen lediglich 15 Prozent der Deutschen auf ein Umzugsunternehmen zurück. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass 85 Prozent in Eigenregie durchgeführt werden. In beiden Fällen existieren eine Reihe von Tipps, deren Berücksichtigung einen Umzug erleichtern.
Werden Umzüge in Eigenregie durchgeführt, steht die Organisation an erster Stelle. Im Idealfall beginnen die Planungen bereits bis zu sechs Wochen vor dem eigentlichen Termin. Im ersten Schritt sollte der Umfang des Umzugs ermittelt werden. Wer nicht auf Bananen oder Weinkisten aus dem Supermarkt zurückgreifen möchte, kann sich bei einer Umzugsfirma mit Umzugskartons eindecken. Als Faustformel gilt hierbei, dass ein Umzugskarton für zwei Quadratmeter Wohnfläche anzusetzen ist.
Finden Umzüge an einem Wochenende statt, so sollte zudem früh ein geeigneter Transporter oder LKW organisiert werden. Unter der Woche ist das Aufkommen meist geringer. Ebenfalls macht es Sinn, die Umzugshelfer im Voraus zu organisieren und einen Termin zu vereinbaren. Zuletzt ist ggf. auch an die Aufstellung von Halteverbotszonen zu denken.