Feuchtigkeitsschäden in der Wohnung sind keine Lappalie. Schimmel und Wasserflecken müssen vom Vermieter beseitigt werden. Macht er dies nicht, kann der Mieter Konsequenzen ziehen und die Miete entsprechend mindern. Anders liegt der Fall, wenn der Bewohner nicht richtig lüftet und dadurch ungewollt Feuchtigkeitsschäden provoziert. Duschen, Kochen, Wäsche trocknen – im Alltag entsteht Feuchtigkeit gerade in der kalten Jahreszeit schnell. Doch wie lüftet man richtig?
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Jetzt loslegenRichtig lüften, um Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen
Ein gesundes und angenehmes Raumklima kann nur durch regelmäßiges Lüften gewährleistet werden. Mindestens zwei, eher vier Mal täglich sollten alle Fenster geöffnet werden, um frische Luft in die Wohnung zu lassen. Am besten fängt man damit schon morgens nach dem Aufstehen an. Eine frische Brise regt nicht nur den Kreislauf an und macht munter, sondern lässt über Nacht entstandene Feuchtigkeit entweichen. Auch vor dem Schlafengehen ist es sinnvoll, noch einmal richtig zu lüften.
Um richtig zu lüften ist es wichtig, für eine angemessene Dauer des Luftaustausches zu sorgen. Die Zeit der Lüftung richtet sich nach dem Unterschied der Raumtemperatur zur Außentemperatur. Je niedriger die Temperaturen draußen sind, desto kürzer muss auch gelüftet werden. Normalerweise reichen zehn bis 15 Minuten Stoßlüftung aus, um die Luft komplett auszutauschen. Die Fenster sollten immer vollständig geöffnet werden. Bei Kippstellung kann kaum Lufttransfer stattfinden. Dies liegt daran, dass die Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Außentemperaturen im Raum höher ist als draußen. Bei gekippten Fenstern kühlt die Wohnung aus und Energie wird verschwendet.
In Badezimmer und Küche sollte besonders auf regelmäßiges Lüften geachtet werden. Es ist wichtig, direkt nach dem Duschen oder Kochen richtig zu lüften, damit sich der Wasserdampf nicht in der gesamten Wohnung ausbreitet. Schon fünf Minuten Stoßlüften reichen aus, um die erhöhte Luftfeuchtigkeit zu regulieren und Schimmelsporen zu vermeiden. Bei innenliegenden Bädern sollte die Feuchtigkeit möglichst gering gehalten werden, indem nach dem Duschen das Wasser von Wand- und Bodenfliesen entfernt wird. Auch Wäschetrocknen in der Wohnung erfordert ein verstärktes Lüften.
Im Winter sollte die Raumtemperatur im Wohnzimmer ungefähr 20 Grad betragen, andere Räume müssen weniger beheizt werden. Die optimale Schlaftemperatur liegt beispielsweise zwischen 16 und 17 Grad. Wer die Heizung während des Lüftens herunterdreht, spart Energie. Direkt nach dem Lüften sollte die Heizung wieder auf die richtige Temperatur gestellt werden.