Sozialer Wohnungsbau ist selten geworden

Wer aus privaten oder beruflichen Gründen umziehen muss und über ein begrenztes Mietbudget verfügt, der muss versuchen, eine möglichst günstige Wohnung auf dem deutschen Wohnungsmarkt zu finden. Dies wird jedoch durch steigende Mieten und Nebenkosten immer schwieriger. Günstige Wohnungen sind sehr begehrt und meist schnell vom Wohnungsmarkt verschwunden. Der soziale Wohnungsbau sollte genau dieser Entwicklung entgegenwirken und für ausreichend bezahlbaren Wohnraum sorgen – doch in Deutschland nimmt er immer weiter ab. Während im Jahre 1987 noch fast 4 Millionen Sozialwohnungen zur Verfügung standen, waren es 2001 nur noch knapp 2 Millionen.

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  • Alle Zimmer (inkl. Keller) weisen einen normalen Füllstand auf

Umzug

  • Der Transportweg von der Wohnungstür bis in den LKW (Auszug/ Einzug) beträgt 10m
  • Preis für Transport pro m3: 25 Euro
  • Preis für m3 pro 10 km Entfernung: 8 Euro
  • Sonderleistungen (Umzugskartons, Möbelmontage oder Küchenabbau) werden nicht berücksichtigt

Geschichte des sozialen Wohnungsbaus

Sozialer Wohnungsbau wurde in Deutschland schon in den 1920er Jahren betrieben. Die Hufeisensiedlung des Berliner Bezirks Britz ist eines der bekanntesten sozialen Wohnbauprojekte Deutschlands und gehört heute sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aufgrund der massiven Wohnungsnot und der Vielzahl von heimatlosen Flüchtlingen weiterhin der soziale Wohnungsbau vorangetrieben. Dieser sollte die Versorgung der Deutschen mit bezahlbarem Wohnraum sicherstellen und wurde meist von Genossenschaften und städtischen Gesellschaften geregelt.

Warum sind Sozialwohnungen so günstig?

Sozialer Wohnungsbau zeichnet sich dadurch aus, dass die Mieten der Sozialwohnungen bedeutend günstiger sind als die in gewöhnlichen Mietshäusern. Dies ist nur möglich, da der Bau von Sozialwohnungen staatlich bezuschusst wird und mit erheblichen Subventionen und Förderungen versehen wird. Es können Zuschüsse für Baukosten und Aufwendungen erworben werden, ebenso wie Zinsverbilligungen bei der Finanzierung der Bauten. Dadurch sinken die fälligen Mieten unter die Kostenmiete – eine starke finanzielle Entlastung der Mieter ist die Folge. Da die staatlichen Subventionen aber vertraglich geregelt sind, werden sie mit einer bestimmten Laufzeit versehen. Ist die Laufzeit beendet, fallen die Zuschüsse weg und die Mieten steigen. Ab diesem Zeitpunkt gilt die Wohnung, die zwar mit sozialem Wohnungsbau errichtet wurde, nicht mehr als Sozialwohnung, da die Mietkosten nun mindestens der Kostenmiete entsprechen. Dadurch gingen in den letzten 20 Jahren mehr als zwei Millionen Sozialwohnungen verloren – denn sozialer Wohnungsbau wird kaum noch betrieben.

Aktuelle Entwicklungen

Noch heute werden Eigentümer und Investoren dabei unterstützt, günstigen Wohnraum anzubieten. Soziale Wohnraumförderung bietet Unterstützungen für den Bau neuen Wohnraums oder die Modernisierung vorhandener Wohnungen. Auch alters- und behindertengerechter Wohnraum wird noch heute stark bezuschusst. Doch die Privatisierung von deutschem Wohnraum schreitet voran. Öffentliche Träger oder Genossenschaften verkaufen immer mehr ihrer Bestände, welche dann von Investoren teuer modernisiert und zu hohen Preisen neu vermietet werden. Auch die Umwandlung in Wohneigentum ist keine Seltenheit mehr. Der Staat wirbt für sozialen Wohnungsbau und sieht weitere Förderprogramme vor, denn der Bedarf an Sozialwohnungen ist weiterhin groß und die Tendenz steigend.


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