Wasser ist der Ursprung allen Lebens und gleichzeitig lebensnotwendig. Doch wenn es ein Gut ist, das das Überleben sichert, warum ist es dann so teuer? Wer als Mieter einen Blick auf die Nebenkosten wirft, die innerhalb des Mietvertrages veranschlagt wurden, der wundert sich meist: „Ist unser Wasserverbrauch wirklich so hoch?“ Fakt ist, dass die Wasserpreise bislang keinen bundeseinheitlichen Bestimmungen unterliegen. Doch wie kann man sich vor einer Kostenexplosion schützen? Der tägliche Wasserverbrauch der Deutschen beträgt derzeit durchschnittlich 126 Liter pro Kopf, so der Deutsche Mieterbund.
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Jetzt loslegenWasserverbrauch kann teuer werden
In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts lag der Wasserverbrauch noch höher. 140 Liter verbrauchte der Einzelne damals. Das wachsende Umweltbewusstsein hat zu einer teilweisen Bremsung beigetragen. Trotz allem wird noch immer viel Wasser verschwendet. Eine ungefähre Aufschlüsselung des Wasserverbrauchs zeigt, dass das meiste Wasser im Haushalt bei der Körperpflege verbraucht wird. Baden und Toilettenbenutzung machen einen Großteil des verbrauchten Wassers aus, dicht gefolgt von dem Gebrauch der Wasch- und Spülmaschine. Der Verbraucher selbst macht es sich kaum bewusst, wie viel Wasser bei diesen Tätigkeiten eigentlich im Abfluss versickert. Dabei stellt die Zubereitung von Mahlzeiten oder der Trinkverbrauch nur einen verschwindend geringen Anteil am Wasserverbrauch dar. Die böse Überraschung kommt letztlich mit der Nebenkostenrechnung ins Haus.
Vor kostenintensiver Wasserverschwendung kann man sich bereits durch die Beachtung kleiner Tipps schützen. Nach einem Umzug ist es ratsam, sich die Wasserhähne und den Duschkopf anzusehen. Der Anbau eines Mengenbegrenzers verringert den Wasserverbrauch drastisch. Auch bei der Anschaffung von Wasch- und Spülmaschinen sollte Acht gegeben werden: Eine Energieeffizienzklasse von A oder A+ mit Wasserspartaste spart nicht nur Strom, sondern senkt auch den Wasserverbrauch. Dabei gilt, dass beide Geräte stets vollbeladen genutzt werden sollten. Generell ist zu bedenken: Baden mag entspannend sein, sollte aber hinsichtlich des Wasserverbrauchs nicht täglich betrieben werden. Wer duscht statt badet, spart nicht nur Zeit, sondern auch Wasser. Sogar der Vermieter kann etwas tun, um den Verbrauch von Wasser zu senken. Vermieter sollten darauf achten, dass die Abrechnung der Kosten transparent ist, und wenn möglich dafür sorgen, dass die Wasseruhr in bestimmten Zeiträumen nachgeeicht wird.