Wer kennt sie nicht, die berühmte Szene, in der sich Stan Laurel und Oliver Hardy alias Dick und Doof an einem Klaviertransport versuchen? Die Oscar gekrönte Geschichte "The Music Box" von 1932 zählt zu den berühmtesten Sketchen des Komikerduos. Heutzutage haben Klaviertransporte nur wenig mit dem Humor zu tun. Im Gegenteil, handelt es sich dabei um einen Aufwand, der am besten von spezialisierten Umzugsunternehmen übernommen wird und niemals von Laien übernommen werden sollte.
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Informiert man sich bei Experten, so erfährt man, dass ein Klavier zwischen 190 und 260 Kilogramm auf die Waage bringt. Wer sich hingegen für einen Flügel entscheidet, kann – je nach Hersteller – bis zu 400 Kilogramm, in einigen seltenen Fällen sogar bis zu 1,5 Tonnen, einkalkulieren. Allein unter diesem Aspekt steht fest, dass selbst kräftige Laien keinen Klaviertransport vornehmen sollten.
Hinzu kommt die Empfindlichkeit eines Klaviers. Beschädigungen ziehen kostspielige Reparaturen nach sich und sind – bei unsachgemäßem Klaviertransport– nur selten versichert. Aus diesem Grund sollte man unbedingt einen Experten für Klaviertransporte heranziehen.
Bevor es zu einem Klaviertransport kommt, unternimmt das hiermit beauftragte Spezialunternehmen eine Ortsbegehung. Dabei werden zum einen die Türen, Fenster und das Treppenhaus in den jeweiligen Gebäuden inspiziert, zum anderen aber auch das Klavier selbst. Handelt es sich beispielsweise um ein älteres Musikinstrument, so muss der Aufbau genau erfasst und auch die Statik bedacht werden. Insbesondere die vorderen Füße eines Klaviers gelten als Schwachstellen und müssen unbedingt geschützt werden.
Wie ein konkreter Klaviertransport erfolgt, hängt stets von den Gegebenheiten ab. Auf ebener Fläche arbeiten die meisten Unternehmen mit einer oder mehreren Rollflächen, die mindestens vier Räder haben sollten. Die Rollfläche sollte dabei den schwereren Bereich des Klaviers unterstützen und möglichst mittig platziert werden.
Beim Klaviertransport im LKW kommt es darauf an, dass das sensible Instrument mit dem Rücken zur Wand des Wagens steht. Das hat einerseits den Grund, dass so die größte Stabilität erreicht wird, andererseits fallen Kratzer auf der Rückseite nicht so ins Gewicht. Dass das Klavier zudem durch Gurte gesichert werden muss, versteht sich von selbst.
In einem Treppenhaus arbeiten Experten mit speziellen Tragegurten, um die Last gleichmäßig zu verteilen. Oftmals handelt es sich hier um ausgewiesene Klavierexperten, die genau mit den Eigenschaften der Instrumente vertraut sind und ihren Service neben Privathaushalten auch Konzerthäuser oder Musikschulen anbieten.