Wer seinen Traum vom eigenen Haus verwirklichen will, darf den Begriff der Nebenkosten dennoch nicht völlig vergessen. Auch beim Hauskauf fallen weitere Kosten an, die genau bedacht werden sollten. Sonst kann der Traum schnell platzen. Man sollte also nicht zu blauäugig an das Vorhaben herangehen, sondern von Anfang an realistisch kalkulieren. Denn nur wenn man sich das Traumhaus auch inklusive Nebenkosten wirklich leisten kann, wird der Kauf zum Beginn einer glücklichen Zukunft werden. In der Summe kann der finanzielle Spielraum für den Hauskauf durch die Zusatzkosten empfindlich eingeschränkt werden. Eine frühe Auseinandersetzung mit diesem Thema ist deshalb ratsam.
Kostenlos Angebote von Umzugsunternehmen vergleichen
Jetzt loslegenNebenkosten Hauskauf: von Anfang an einplanen
Ein erster Posten der Nebenkosten beim Hauskauf betrifft die Immobilie selbst. In welchem Zustand befindet diese sich? Sind weitere Investitionen nötig, um sie überhaupt nutzen zu können? Auch wenn man sich in ein Haus „verliebt“ hat und es kaum mehr erwarten kann, dort einzuziehen, sollte man einen eventuellen Renovierungsbedarf genau abschätzen oder besser noch einschätzen lassen. Hier gibt es immerhin möglicherweise eine Rückwirkung auf den Kaufpreis, denn ein hoher Investitionsbedarf senkt im Allgemeinen den Wert der Immobilie. Zu beachten sind hier allerdings auch persönliche Wünsche, die Umbauten oder Anpassungen erfordern. Je spezieller die eigenen Bedürfnisse sind, desto weniger wird man unter Hinweis darauf den Preis drücken können. Gleichwohl entstehen dadurch natürlich Nebenkosten, die den Hauskauf verteuern.
Auch Maklergebühren tragen nicht unerheblich zu den Kosten bei. Immerhin hat man diese Nebenkosten beim Hauskauf meist direkt im Blick, weil man den Makler und seinen Einsatz schwerlich übersehen kann. Umso mehr gilt es, diese Kosten bereits in der Anfangsphase zu bedenken, wenn man die ersten Schritte der Suche nach einem geeigneten Objekt macht. Der Vorgang des Hauskaufs selbst erzeugt dann noch Nebenkosten, die man leicht übersieht, die aber deutlich ins Gewicht fallen und sich nicht umgehen lassen. Dies ist zum einen die Grunderwerbsteuer, deren Höhe von Bundesland zu Bundesland variiert. Zweitens muss der Hauskauf notariell beglaubigt werden, sodass noch einmal Gebühren für diese Leistung anfallen. Außerdem müssen die Kosten der Grundbucheintragung berücksichtigt werden, weil etwa die finanzierende Bank ein Grundpfandrecht als Sicherheit verlangt.
Nebenkostenrechner für Hauskäufer gehen üblicherweise mit einer Aufschlagskalkulation vor, da die Nebenkosten wie Maklercourtage, Grunderwerbsteuer und Notarkosten hier ja auch überwiegend in Relation zum Kaufpreis bestimmt werden. Vielfach sind dabei bestimmte Prozentsätze voreingestellt, die aber an die eigene Situation angepasst werden können. Da bei den hohen Summen, die für Häuser gezahlt werden, auch kleine Unterschiede bei den Prozentsätzen ins Gewicht fallen, ist es sinnvoll, diese Möglichkeiten zu nutzen. Auch hier gilt natürlich ohnehin, dass die Schätzung durch den Nebenkostenrechner eher ein erster Anhaltspunkt als eine endgültige Auskunft ist. Zudem gibt es Nebenkosten, die nur im Einzelfall durch den Käufer bzw. Sachverständigen verlässlich zu schätzen sind – etwa Renovierungs- und Umbaukosten.